Rita Falk: Leberkäsjunkie

9783423260855 (2)

dtv premium

Taschenbuch 15,90 €

erschienen am 22. Januar 2016

„Eberthofer leider nicht in Bestform!

 Worum geht’s?

 Der Dorf-Scheriff ist zurück!

 In Niederkaltenkirchen hat es gebrannt. Ausgerechnet bei der „Mooshammer Liesl“, die aber gerade zum Wellness-Urlaub im Allgäu weilte. Die „Mooshammerin“ mit ihrer Ratschen bleibt uns also erhalten, dumm nur, dass Saskia Grimm, als Liesels Pensionsgast, leider nicht so viel Glück hatte. Schnell stellt sich heraus, dass Saskia Grimm ermordet wurde und das Feuer erst später gelegt wurde, um die Tat zu vertuschen. Die „Mooshammerin“ komplettiert jetzt die Eberhofer-WG, denn irgendwo muss sie ja auch Unterschlupf finden, auch wenn Franz alles andere als begeistert davon ist.

Zu allem Unglück muss der Franz auch noch die Schwarze Perle, Buengo, des FC Rot-Weiß Kaltenkirchen als Tatverdächtigen verhaften, was dem Bürgermeister gar nicht schmeckt und deshalb muss der Franz auch wieder als Dorf-Scheriff die Aufklärung übernehmen. „Simmerls-Max“ hat eh besseres zu tun und busselt dauernd mit der Mia, die die Schwangerschafts­vertretung für die Susi, Franz bessere Hälfte, übernommen hat, rum.

Nix mehr mit einem reschen Schweinsbraten mit Knödeln!

Zu allem Unglück hat der Dr. Brunnermeier festgestellt, dass die Cholesterin-Werte des Dorf-Rambos von Niederkaltenkirchen ein gefährliches „all-time-high“ erreicht haben und da lässt die Oma nicht mit sich spaßen, jetzt steht regelmäßig ein Smoothie auf dem Frühstückstisch und statt Schweinsbraten mit Knödeln ist jetzt ein Gemüsecurry angesagt.

Papa auf Freiersfüßen und der Rudi kann‘s auch nicht lassen….

Niemand hätte das noch mal für möglich gehalten, aber im siebten Band erwischt Amor den Eberhofer-Papa komplett, auch wenn sich niemand hat vorstellen können, dass er jemals über den Tod der Mutter hinwegkommt.

Rudi, Eberhofers Spezi, ist natürlich auch wieder dabei und nervt den Franz schon arg nicht nur mit seinen unsäglichen Liebesbekundungen, sondern auch mit gesunden Snacks.

 Meine Meinung – oder alles dabei, was vortreffliche Unterhaltung verspricht?

Vorweg, Rita Falk hat sich redlich Mühe gegeben, doch zündet die Story bei mir nicht richtig. Die Charaktere bleiben leider hölzern und haben nichts von dem Charme der vergangenen Bücher, besonders die Oma und der Papa haben schon bessere Tage erlebt.

Zudem zieht sich der Krimi-Plot zäh dahin und wirkte irgendwie konstruiert.

Auch Franz ist alles andere als in Best-Form, was ich gerne, seinem angeschlagenen Zustand zu Gute schreibe und dem nach wie vor ungeklärtem Verhältnis mit seinem Herzblatt Susi.

Fazit: Ich habe das Buch trotzdem ganz gern gelesen, denn ich bin ein eingefleischter Eberhofer-Fan und so schnell wird man mich nicht los! An die Erfolge „Winterkartoffelknödel“, „Dampfnudelblues“, „Schweinskopf al dente“ und „Grießnockerlaffäre“ kommt der 7. Band aus der Eberhofer-Reihe leider nicht heran.